Das Ensemble Sinfonia NRW gestaltet Konzertprojekte mit zeitgenössischer und klassischer Musik in wechselnden Besetzungen vom Trio bis zur Kammeroper.
DAS AKTUELLE PROJEKT:
Chopin trifft Moderne
Johannes Marks: Konzert für Violine und Kammerorchester
Werner von Schnitzler, Violine
Frédéric Chopin: Konzert für Klavier und Orchester Nr. 1 e-moll op. 11 (Bearbeitung für Kammerensemble)
Junko Shioda, Klavier
Violeta Dinescu: Flammentropfen
Johannes Marks: Konzert für Violoncello und Ensemble (Uraufführung)
Aiki Mori-von Schnitzler, Violoncello
Die nächste Aufführung:
am Donnerstag, dem 12. Dezember 2024,
um 19.00 h im im Thomas-Saal in Dortmund, Mergelteichstraße 45 a, 44225 Dortmund
Karten
gibt es bei EVENTIM light unter folgendem Link:
und bei den EVENTIM-Vorverkaufsstellen.
Die Werke des Abends
In seinem neuesten Werk, dem Konzert für Cello und Ensemble, beschäftigt sich der Komponist Johannes Marks mit der gesellschaftlichen und politischen Atmosphäre der Jetztzeit. Die Musik ist insbesondere unter dem Eindruck der uns alle bedrängenden Nachrichten über gegenwärtige Kriege entstanden. Der Komponist bringt das Bedürfnis nach Verständigung und Vernunft zum Ausdruck. Dabei kommt die Freude an überraschenden Klängen und an der Virtuosität nicht zu kurz - so auch im Violinkonzert, das 2016 bei seiner Uraufführung vom WDR gesendet und einer breiteren Öffentlichkeit bekannt wurde. Für die beiden Stücke haben wir mit Aiki Mori-von Schnitzler und Werner von Schnitzler wunderbare Solisten.
Auf dem Programm steht außerdem ein viel gespieltes Meisterwerk: das Konzert für Klavier und Orchester Nr. 1 in e-moll von Frédéric Chopin. Die Pianistin Junko Shioda erarbeitet für den Abend eine aufregende neue Interpretation des Werks, dessen Orchesterpart eigens für die Sinfonia-Besetzung eingerichtet wird.
Ein Zusammenspiel ganz anderer Art hören wir in dem Stück „Flammentropfen“ von Violeta Dinescu, das viel Raum für freie Interpretationen lässt. Hier haben alle Mitspieler Gelegenheit, sich gestaltend einbringen. Wir freuen uns auf einen abwechslungsreichen und lebendigen Abend!
Biografien
Der Geiger und Bratschist Werner von Schnitzler wurde 1978 in Köln geboren. Sein Studium absolvierte er bei Igor Ozim in Köln, Pinchas Zukerman in New York sowie bei Viktor Tretjakov, Antoine Tamestit (Viola) und Harald Schoneweg (Kammermusik) in Köln.
Solistische Auftritte als Geiger hatte Werner von Schnitzler in Israel, Amsterdam (Concertgebouw), Zürich (Tonhalle und Opernhaus), München (Philharmonie am Gasteig), Wien (Konzerthaus und Musikvereinssaal), Köln (Philharmonie), Stockholm (Konzerthaus), Hamburg (Musikhalle), Birmingham (Symphony Hall), Frankfurt (Alte Oper) und Berlin (Schauspielhaus) mit renommierten Orchestern wie der Camerata Salzburg, dem Rotterdam Philharmonic Orchestra, dem Niederländischen und Dänischen Radio-SymphonieOrchester, dem Orchestre National de Lyon, der Sinfonia Varsovia, den Bamberger Symphonikern, der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen, dem Gürzenich-Orchester Köln, dem Münchner Kammerorchester und den Hamburger Philharmonikern unter der Leitung von Sándor Végh, Heinrich Schiff, Pinchas Zukerman, Gerd Albrecht, Hans Vonk, Edmond de Stoutz, Marcus Creed und Emmanuel Krivine.
Zu seinen Kammermusikpartnern zählten Alban Gerhardt, Pavel Gililov, Wassily Lobanow, Aleksandar Madzar, Emmanuel Pahud,Christoph Poppen, Dennis Russell Davies, Lars Vogt sowie das Amaryllis Quartett, das Auryn Quartett und das Signum Quartett.
Werner von Schnitzler gewann zahlreiche erste Preise bei nationalen und internationalen Wettbewerben, wie z.B. beim Bundeswettbewerb „Jugend musiziert“, beim Yfrah NeamanWettbewerb in Mainz, beim Holländischen Fernsehwettbewerb „SNS Music Award“ sowie im Mai 2008 beim Wettbewerb der Hochschulrektorenkonferenz in Freiburg. 1994 erhielt er, auf Vorschlag von Frank-Peter Zimmermann, den Förderpreis des Rheinischen Kulturpreises der Stadt Duisburg.
Zahlreiche Fernseh- und Rundfunkaufnahmen entstanden für ARD und ZDF und den Sender Freies Berlin u.v.m.. 2014 gründete er mit der Cellistin Aiki Mori-von Schnitzler und der Pianistin Asa Mori das Mori-Trio.
Die japanische Pianistin Junko Shioda studierte an der Toho-Gakuen-Musikhochschule in Tokyo bei Hidemitsu Hayashi und an der Hochschule für Musik und Theater Hannover bei Konrad Meister und Bernd Goetzke. An der Hochschule für Musik und Tanz in Köln studierte sie Liedgestaltung bei Jürgen Glauß, Klavier (Konzertexamen) bei Arbo Valdma sowie Kammermusik bei Anthony Spiri. Wichtige künstlerische Anregungen erhielt sie durch Jean-Marc Luisada und Rainer Moog sowie in Meisterkursen bei Paul Badura-Skoda, Pavel Gililov, Alexander Lonquich, Vitaly Margulis und György Sebök.
Junko Shioda spielt regelmäßig Klavierabende und als Solistin mit Orchester im In- und Ausland. Als Klavierpartnerin arbeitete sie mit zahlreichen Sängerinnen und Sängern und Instrumentalistenn, u.a. mit der Mezzosopranistin Hanna Schwarz und dem Bass Attila Jun, mit den Klarinettisten Jerry Chae, Philippe Cuper, Johannes Gmeinder, Felix Löffler und Ralph Manno, mit dem Trompeter Eckhard Schmidt, mit den Geigern Linus Roth und Erik Schumann und dem Cellisten Emil Rovner, außerdem mit den Komponisten Martin Lonquich und Jörg Widmann. Engagements führten sie u.a. in die Suntory Hall Tokyo, ins Nationaltheater Tirana/Albanien, ins Schumann-Haus Bonn und in den Robert-Schumann-Saal Düsseldorf. Sie konzertierte bei Festivals wie dem Japanischen Kulturfest in Tallin/Estland, dem Beethovenfest Bonn, dem Kammermusikpodium Braunschweig und dem Schwäbischen Frühling.
Als offizielle Begleiterin spielt Junko Shioda regelmäßig bei wichtigen Meisterkursen und Internationalen Wettbewerben. Sie ist Dozentin an der Hochschule für Musik und Tanz in Köln. Ihre Auftritte werden im WDR sowie im Deutschlandfunk gesendet. Junko Shioda ist Initiatorin und Künstlerische Leiterin der Fugue Music Academy in Karuizawa/Japan.
Aiki Mori-von Schnitzler begann ihre Cello-Ausbildung bei Hakuro Mohri. Im Alter von 15 Jahren wurde sie in die Meisterklasse von Frans Helmerson an der Musikhochschule Köln aufgenommen, wo sie 2009 ihr Diplom erwarb. Weitere wichtige Impulse erhielt sie bei Karine Georgian in London und Roland Pidoux in Paris.
Sie errang u.a. den ersten Preis und den Grand Prix beim Wettbewerb für klassische Musik Japan und den Goldenen Preis beim Stars von Morgen Wettbewerb. Beide Preise erhielt sie als jüngste Preisträgerin in der Geschichte dieser Wettbewerbe. Als Solistin spielte sie mit dem Philharmonischen Orchester Chernigov (Ukraine), dem Kammerorchester Kaluga (Russland), dem Ensemble Anglo-Japanese Society of Wessex (England) und dem Folkwang Kammerorchester Essen.
2013 gründete sie das Mori Trio, mit dem sie 2018 ihre Debut-CD mit Klaviertrios von Dvorak veröffentlichte. Diese Aufnahme wurde u.a. von der BBC, von Radio France und dem tschechischen Rundfunk Vltava vorgestellt.
Aiki Mori ist eine leidenschaftliche Pädagogin. Sie gab Meisterkurse u.a. beim Internationalen Musikforum Refrath und beim Kammermusikmeisterkurs in Yokohama, Japan.